Vor diesem Hintergrund entwickelte Jensi in seinem stillen Kämmerlein, also in der Werkstatt, ein neue Idee. Ich nenne es Messianismus, Jensi nennt es Prävention. An verschiedenen Punkten sollten Feuerlöscher- Stationen aufgestellt werden; mit Wasser, Eimern, selbstgeschweißten Harken mit Haken und das alles so zurechtgemacht, daß jeder Depp, der einen Feuerausbruch merkt, auch gleich eingreifen kann. Mit Traraaa ist das ganze an die Brigada übergeben worden und entsprechend bei Facebook, das hier eine große Rolle spielt, kundgetan. Jeder könne sich so einen Kit bei der Brigada bestellen, für 50.000,00 Peso (45,00 €).
Es war mir klar, dass es alle toll finden würden, aber kein Mensch in Prävention investieren würde. Ich habe auch meine Zweifel, dass irgendjemand von der Brigada so etwas nachbauen könnte. Und würde. Wie auch immer, es blieb abzuwarten, wie lange diese Feuerlöscher-Stationen stehen bleiben würden. Gestern Abend meldet das Facebook mit Empörung die ersten Verluste, nach vier Tagen, immerhin. Wüste Verwünschungen wurden den Schaufel- und Eimerdieben hinterhergeschickt. Wenn die erste Empörung sich gelegt hat, wird der Rest der Einrichtungen ganz schnell diffundieren. Es gibt keine Zivilgesellschaft in Chile, keine Verantwortung für das Gemeinwohl. Jensi meint, das sei ein Lernprozess. Hat er wahrscheinlich recht, aber die Zeugnisvergabe werden wir wohl nicht erleben.
Die Spende. Unsere nächsten Nachbarn und Mitarbeiter mit Frauen, ganz vorne Jensis Neue, überall dabei.
Der Römische Feldherr Bonbonierus Optimistus, mein Jensi.
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